Sunday, December 7, 2008

İch im türkischen Radio!

Hallo!
Hier nur eine kurzer Hinweis für alle, die mich mal Türkisch sprechen hören wollen: Naechsten Dienstag also am 9.12.2008 um halb neun Uhr (deutscher Zeit) werde ich auf einem türkischen RAdiosender interviewt werden. Der grosse Bruder von einem Freund von mir arbeitet dort, und so wurde ich dorthin eingeladen.
Man kann sich das Ganze im İnternet anhören: http://www.gokayfm.com.tr/
Dort muss man dann oben rechts auf das Wındows Media Player Symbol klicken und los gehts.
Also, falls ihr Lust habt...:-)
Viele liebe Grüsse!

Saturday, November 29, 2008

Die Türkei und die Wahlen in den USA mit dem Sieg Obamas

Hallo.
Hier noch ein letzter kurzer Eintrag für heute. Nämlich zu der Türkischen Wahrnehmung der Wahlen in den USA:
Am schönsten erklärt habe ich das bisher in einem Satz gehört: "Das Herz der Türken freut sich über die Wahl Obamas, aber ihr Kopf hätte Mc Cain eindeutig vorgezogen!"
Kurz erklärt heißt das, dass die Türken durchaus einige Sympathien für Obama haben, auch weil er positiver erscheint als das Bild, das viele hier von den USA haben. Andererseits heißt es, Obama hätte angekündigt, er wolle den Armenischen Genozid als solchen anerkennen und sein Vizepräsident Joe Biden gilt ebenfalss (wenn nicht noch mehr) als stark von den Armeniern beeinflusst.
Das ist dazu dann auch schon alles, was ich beisteuern kann, aber vielleicht trotzdem eine interessante Notiz...
Viele liebe Grüße und vorraussichtlich bis in zwei bis drei Wochen!

Sensitive Themen in der Türkei 3: Die Kurdenfrage

Hallo!
Hier noch mein Eintrag zu einem weiteren empfindlichen Thema in der Türkei: Alles, was die Kurden, ihr Streben nach Unabhängigkeit, die PKK und die Rechte der Kurden als ethische Minderheit betrifft. Auch hier ist mein Wissen sehr vage, da auch dieses Thema, anderes als Atatürk,noch nicht mit so vielen Menschen diskutiert habe. Seht mir also bitte Fehler oder Ungenauigkeiten nach...

In der Türkei leben laut Wikipedia 10-15 Millionen Kurden, das sind knappe 20% der türkischen Bevölkerung. Das Gebit in dem sie ursprünglich lebten und wo auch die meisten heute noch leben ist der Südosten der Türkei mit dem Zentrum Diyarbakir. Außerdem leben Kurden im Nordirak, Syrien und im Iran. Dementsprechend würden auch diese Länder bei der Schaffung eines Kurdischen Staates Territorium verlieren. Die Kurden haben ursprünglich auch eine eigene Sprache, diese ist in der Türkei allerdings nicht als zweite Amtssprache oder Sprache in den entsprechenden Gebiet anerkannt. Dies geht unter anderem darauf zurück, dass bei der Gründung der Türkei die Kurden nicht wirklich als ethnisch andere Gruppe anerkannt und auf die Einheit der Türkei gepocht wurde. Sieht man die Kurden als Minderheit, genießen sie keine Minderheitenrechte, im Gegenteil, so zumindest die Aussage der Kurden und auch einiger Türken, werden sie oft diskriminiert.
Seit es den Türksichen Staat gibt (1923), gab es auch schon Versuche der Kurden auf mindestens Autonomie zu pochen. Diese wäre ihnen übrigens nach dem Abkommen von Sèvres, das durch den Türkischen Unabhängigkeitskrieg annuliert wurde, zugestanden worden, und es wäre sogar möglich gewesen, dass daraus ein türkischer Staat entstanden wäre. Mir scheint es auf jeden Fall, dass die Beziehungen schon seit Beginn des türkischen Staates nicht gerade die wärmsten waren.
In den 1980er Jahren kam dazu dann der bewaffnete Kampf der PKK. Ich habe hier gehört, diese wäre von Syrien ins Leben gerufen worden, um gegen Wasserentwicklungsprojekte der Türkei im Südosten vorzugehen. Klang für mich erstmal ziemlich abgedreht, doch es gibt durchaus ein paar Gründe, weshalb Syrien eine solche Haltung zum Vorteil gereichen könnte. In einer Region wie dem Nahen und Mittleren Osten, wo es Wasserknappheit oder zumindest Wasserstress (Die UN hat Wasserknappheit als unter 1000 Kubikmeter Wasser per capita pro Jahr und Wasserstress als zwischen 1000 und 1700 Kubikmeter Wasser per capita pro Jahr definiert) herrscht, ist ein Projekt, dass das Wasser, das aus der Türkei nach Syrien fließt, verringert, durchaus eine reale Bedrohung. Und die Kämpfe der PKK fingen im gleichen Jahr an, wie das Wasserprojekt der Türken.
In jedem FAll hat dieser bewaffnete Kampf, der, wie mir bisher von fast überall gesagt wurde, nicht von so vielen Kurden unterstützt wird, inzwischen schon unzählige Tote gefordert und eine deutliche Eskalation bewirkt. Dies hat, so kann ich mir vorstellen, sich auch einiges an Diskriminierung und Polarisierung verstärkt.
Für die Türkei geht es dabei nicht nur ums Prestige (auch wenn das sicher auch nicht zu unterschätzen ist), sondern auch um 40% ihrer Wasserressourcen!
Aufgrund der Tatsache, dass es in der Türkei nach wie vor den Wehrpflicht (und zwar ohne die Option eines Zivildienstes!!!) gibt und, so wie es scheint, diese Wehrpflichtigen auch im Kamof im Südosten gegen die PKK eingesetzt werden und dort auch sterben, betrifft dieses Thema hier jeden und die Verluste sorgen natürlich für weitere Angst und Polarisierung in der Bevölkerung.
So wie es sich für mich darstellt, findet, während wir hier in Ankara in Frieden studieren, im Südosten der Türkei tatsächlich mehr oder weniger ein Krieg statt. So sind seit ich hier bin, schon mindestens 20 türkische Soldaten in Kämpfen mit der PKK gestorben (manche Zeitungen schreiben auch ermordet worden).
In der politischen Arena gibt es auch ein Partei der Kurden, die DTP. Allerdings gibt es anscheinend Beweise, dass diese die PKK unterstützt und so scheint es so, dass diese Partei bald auch verboten wird.
Meiner Meinung nach gibt es dementsprechend ein ziemliches Debakel: Es scheint, die Polarisation ist soweit fortgeschritten, dass es kaum moderate Kräfte gibt (z.B. eine Partei, die die Sache der Kurden, also minderheitenrechte, Autonomie, usw. vertritt, aber sich nicht durch Unterstützung der PKK im türkischen Parlament disqualifiziert). Dementsprechend bleiben, so wie ich es sehe, den Menschen keine demokratischen Wege, um etwas an ihrer Situation zu verändern, was wiederum die PKK stärker macht, da es sicher einige frustrierte Menschen gibt, die dann zu den Waffen greifen. Dies ist sicher sowohl soziologisch als auch in Bezug auf Friedensforschung ein hochinteressantes Thema, das genauer untersucht werden sollte.

Wie erklärt, ist dieses Thema hier sehr sensibel. Das habe ich einmal erlebt, als ich mit einem Mitbewohner hier im Wohnheim diskutiert habe. In dem Fall war durch die vorherige Diskussion schon einiges von meiner diplomatischen Diskussionsweise verbraucht und ich habe unter der Ankündigung einer provokativen Aussage gesagt, dass die Kurden doch eigentlich auch nur für ihre Unabhängigkeit kämpfen, ebenso wie die Türken 1920-1923. Diese Aussage hat mein Gegenüber verletzt und die Diskussion danach hat kaum noch mehr als eine oder zwei Minuten gedauert! Das ließ sich zwar später wieder entschärfen, es hat mir aber doch sehr eindrucksvoll die Sensibilität dieses Themas vor Augen geführt!

Soweit mal wieder.
Viele liebe Grüße!

Sensitive Themen in der Türkei 2: Armenien

HAllo nochmal!
Ihr seht, wenn ich schreibe, dann auch wenigstens ein bisschen mehr!:-)
Hier jetzt also zum zweiten sensitiven Thema in der Türkei, das Thema des so genannten "so genannten Genozids". Dieser Eintrag wird deutlich kürzer sein, da mein Wissen zu diesem rudimentär ist und ich bisher aus den raren Diskussionen mit diesem Inhalt noch nicht so viel gelernt habe, deshalb möchte ich betonen, dass ich zu diesem Thema keine fundierte Meinung habe und hoffe, beide Seiten beleuchten zu können. Hier die paar Sachen, die ich weiß:
1915 entschied die Führung des Osmanischen Reiches, die 1,3 Millionen Armenier aus dem Gebiet in der heutigen Ost-Türkei weiter in den Süden (eher ins heutige Syrien) umzusiedeln.
Der Vorwurf lautet, dass dabei bis zu 1 Million Armenier gezielt direkt oder indirekt (durch die Deportation) umgebracht wurden. Damit wären die Vorraussetzungen für einen Genozid erfüllt.
Die türkische Seite bestreitet die Umsiedelung nicht und auch nicht, dass bei dieser Umsiedelung Menschen gestorben sind. es wird aber bestritten, dass das Ziel war, die Menschen umzubringen. Ebenso wird bestritten, dass wenn Armenier direkt getötet wurden, das durch die Hände von Soldaten war. Es wird eher als eine Reaktion der Bevölkerung auf den Krieg und die Verbindung von Armenien zum Feind Russland gesehen. Es wird außerdem angeführt, dass in der gleichen Zeit in dem Gebiet mehrere Millionen Türken gestorben seien, die toten Armenier also nur der proportionalen Verteilung entsprechen.
Soweit zu dem, was ich meine, verstanden zu haben. Wahrscheinlich habe ich durch einige falsche oder ungenaue Darstellungen jetzt sowohl Türken als auch Armenier beleidigt, doch ich wollte euch dies nicht vorenthalten und kann nur jeden ermuntern selber in dieser Angelegenheit mal ein wenig nachzuforschen!

Aber noch ein paar aktuellere Dinge. Aufgrund dieses Themas gibt es nach wie vor kaum diplomatische Beziehungen zwischen Armenien und der Türkei. Es war ein großes Thema, dass vor eineinhalb Monaten der Türkische Staatspräsident Abdullah Gül vom Armenischen Präsidenten eingeladen wurde, sich mit ihm das WM-Qualifikationsspiel zwischen Armenien und der Türkei anzusehen. Außerdem wird es nun wahrscheinlich eine Kommission aus Historikern aus beiden Ländern geben, die sich mit der Sache befassen sollen. MAl sehen ob und was daraus wird.

Es ist auf jeden Fall nach wie vor ein wichtiges Thema in der Türkei. So wird es jedem LAnd übergenommen, wenn es das Ganze als Völkermord anerkennt und es wird unterstellt, dass eine große und vor allem sehr einflussreiche internationale Armenische Lobby gäbe, die sich dafür einsetzt, dass es als Genozid anerkannt wird. Neulich schickte mir ein türkischer Bekannter bei Facebook eine Einladung zu der Gruppe "The biggest lie ever - the Armenian Genocide". Ich bin nicht eingetreten, würde aber bei meinem mangelhaften Wissensstand auch in keine andersherumgeartete Gruppe eintreten. Man sieht auf jeden Fall, das Thema ist nach wie vor sehr wichtig hier.

Soweit mal wieder viele liebe Grüße!

Sensitive Themen in der Türkei 1: Atatürk

Hallo!
Nun mal wieder ein Eintrag zu einem bestimmten Thema. Ich möchte gerne darstellen, was, meinem Eindruck nach, hier Themen sind, die für Türken emofindliche Punkte darstellen. Es ist klar, dass sich das von Person zu Person unterscheidet, doch ich möchte mich hier auf wenigstens drei größere Themen konzentrieren: Atatürk, Armenien und die Kurdenfrage/PKK (wobei das mit Sicherheit nicht gleichzusetzen sind). Hier mein Beitrag zu Atatürk:

Atatürk:
Ich habe ja vorher schon einmal ein wenig über Atatürk geschrieben, zum Beispiel, dass "Atatürk" VAter der Türken heißt, dass er es war, der die türkische Unabhänhigkeitsbewegung zwischen 1918 und 1923 sowohl politisch als auch militärisch angeführt hat, dass er es war, der den Türken ihre Sprache auch als Schriftsprache gebracht hat, das die Türkei ihm ihre bis heute in der Verfassung verankerte Säkularität zu verdanken hat und so manches mehr.

Man sieht, es gibt auch aus der Sicht von außen einiges, was man Atatürk mögen kann, aber definitiv zumindest als große und in vielen Punkten auch fortschrittlich anerkennen sollte!

Für viele Türken ist Atatürk mehr als ein guter Politiker und Militärstratege, er ist wirklich so etwas wie ein Vater! Dementsprechend ist es auch per Gesetz verboten, Atatürk zu beleidigen. Man könnte sagen, ebenso wie es die Moral verbietet den eigenen Vater zu beleidigen. Hier übrigens ein interessanter Hinweis, soweit ich weiß, ist es nicht verboten Atatürk zu kritisieren, sondern nur ihn zu beleidigen, ein kleiner aber feiner Unterschied. Allerdings passiert es quasi nicht öffentlich, dass Atatürk kritisiert wird und für viele Türken (so zumindest mein Eindruck) ist Atatürk fast mehr als ein Mensch, sodass Kritik schon zur Beleidigung werden kann. Das heißt nicht, dass alle türken Atatürk lieben (insbesondere sicher so manche der Regierungspartei AKP, der eine sehr islamische Ausrichtung vorgeworfen wird, sehen Atatürk in keinem rein posotven Licht), doch es gehört sich einfach nicht, eine solche Kritik öffentlich zu äußern.

Das ist natürlich nicht einfach für mich nachzuvollziehen, da meine Ansicht über Menschen und insbesondere über Politiker, die ist, dass niemand alles richtig machen kann, selbst wenn er oder sie noch brillant ist. Das habe ich in einer Diskussion in meinem brüchigen Türkisch von vor mehr als einem Monat mal versucht zu erklären, und sagte etwas in die Richtung "vielleicht hat Atatürk 99 Sachen richtig und 1 falsch gemacht" und es war eine Frage von Sekundenbruchteilen bis ich gefargt wurde, was Atatürk denn bitte falsch gemacht hätte. Dementsprechend hielten es zumindest einige meiner Bekannten hier auch durchaus für richtig, dass Youtube hier für über zwei Monate vollkommen gesperrt war (inzwischen ist es wieder offen), nur weil es dort Atatürk beleidigende Vidoes gab, die irgendwelche Griechen hochgeladen hatten.

Was denkt man, wenn man diese Dinge über die Türkei hört? Ich habe auf jeden Fall gedacht, dass es ein Beschneiden der Meinungsfreiheit ist und es hat mich erstmal dazu bewogen, alles, was Atatürk gemacht hat, immer erst mit einem kritischen, vielleicht auch überkritischen Auge anzusehen! Wenn man aber mit Menschen (und das ist möglich, wenn man sich nicht gerade plump anstellt und diplomatisch vorgeht), bekommt auch eine relativierende Sicht auf das Ganze.
Ich habe erstmal dazu geneigt zu denken, man müsse doch nicht so extrem empfindlich in Bezug auf ein historisches Ereignis sein, dass inzwischen schon 70 JAhre her ist (Atatürk starb 1938 an Leberzirrose). Doch wenn man kurz nachdenkt, fällt einem auch ein historisches Ereignis in Deutschland ein, dass mehr als 60 Jahre her ist, das uns aber trotzdem auch nach wie vor emotional stark beeinflusst und über das wir in der Öffentlichkeit nicht alle Meinungen zulassen, nämlich die Nazizeit.

Wenn man ein bisschen länger darüber nachdenkt, gibt es in der Emotion einige Parallelen. Zwar ist es im türkischen Fall eine positive und im deutschen FAll eine negative Emotion, doch beide sind nach wie vor sehr stark (würde ich zumindest mal behaupten). Ich habe hier schon zwei bis dreimal erleben müssen, wie jemand zu mir den Hitlergruß gemacht hat, und es gab kaum etwas, was mich mich bisher hier mehr verletzt hat. Denn bei mir hat dieses Nicht-respektieren meiner negativen Gefühle (wie zum Beispiel Scham) in Bezug auf die NAzi-Zeit, eine starke emotionale Bedeutung. Überempfindlichkeit???
Hier wird mir auch oft entgegengehalten, in Deutschland würden bestimmte Meinungen auch unterdrückt, Internetseiten geschlossen, usw, nämlich die, die behaupten, das in der Nazizeit war alles anders und damit im Prinzip unser Gefühl, dass wir in Bezug auf diese Zeit haben, beleidigt. Das Verbot der Falsch-Darstellung dieser Zeit ist auch in unserer Verfassung festgehalten.

Ich möchte an dieser Stelle, wie sonst auch in diesem Blog, nicht priorität eine Meinung vertreten, ich möchte nur meine Eindrücke und die Gedanken, die ich mir dazu mache, darstellen.
Wenn ihr eine andere Sicht auf das Ganze habt, schreibt doch gerne mal einen Comment, sodass wir darüber dann diskutieren können...:-)

Erstmal viele liebe Grüße!

Hier noch zwei Fotos


Mein türksicher Freund Emrah und ich neben ein Büste von Atatürk (übrigens in einem Militärmuseum unter einem Erinnerungsmahl für die toten Soldaten einer Schlacht des türkischen Unabhängigkeitsbemühungen):


















Hier ein Foto von einer bestimmt 20Meter hohen Statue von Atatürk (man betrachte zum Vergleich wie klein die Menschen unserer Reisegruppe sind) auf einem Hügel, der während der Schlacht am Sakarya-Fluss 60 km von Ankara an einem Tag sieben Mal (zurück) erobert wurde. Bei dieser Schlacht wurde der Vormarsch der Griechischen Armee auf Ankara gestoppt, was der Wendepunkt im türkischen Unabhängigkeitskrieg war. So ist auch die Symbloik der Statue als "Stop, nicht weiter!" zu verstehen.


































hallo nach einem langen Monat!

Hallo an alle, die nach so langer Stille immer noch auf diesen Blog schauen!

Ich könnte jetzt mal wieder schreiben, dass es mir sehr Leid tut, dass ich solange nichts geschriueben habe, doch ich sage lieber die Wahrheit, dass ich nicht sehr viel Zeit hatte und dementsprechend in der verbleiebenden Zeit nicht den Kopf hatte, Blog zu schreiben.

Deshalb diesmal auch eher mal ein Beitrag generell dazu wies mir geht und was ich so mache und nicht zu einem bestimmten Thema. Es sind inzwischen tatsächlich vier Wochen vergangen, seit ich das letzte

al geschrieben habe. In der Zeit ist einiges passiert:

Erst einmal habe ich hier 5 Mid-Term Exams hoffentlich relativ erfolgreich hinter mich gebracht. Das erforderte allerdings auch viel Arbeit, sodass viel Zeit auch einfach nur lesend am Schreibtisch draufging und für andere Aktivitäten nicht mehr viel Zeit blieb.


Abgesehen davon hatte ich inzwischen auch mal den ein oder anderen Konflikt mit manchen Menschen mit denen ich sehr eng zusammenlebe, viel davon aber mit Sicherheit auch die typischen Austauschschülerprobleme, geprägt durch kulturell unterschiedlich geprägte Wahrnehemungen und Konfliktverhaltensweisen. Vielleicht dazu nochmal mehr, aber bisher weiß ich da noch nicht genug...:-)


Es gab die Wahlen in den USA, die in Deutschland wahrscheinlich etwas anders wahrgenommen wurden als hier, dazu hoffentlich bald ein eigener Eintrag...


Außerdem habe ich letztes Wochenende Besuch von MAja, einer Freundin aus Marburg, die jetzt gerade mit Erasmus in Istanbul ist, bekommen und wir haben gemeinsam an einer eintägigen Museumstour teilgenommen, die von der Literaturfakultät hier organisiert wurde. Dabei haben wir unter anderem viel über den türkischen Unabhängigkeitskrieg gelernt, aber auch 3-4000 Jahre alte Stätten besucht, wie unter anderem das Grab von König Midas (König Midas kennt vielleicht als den Erfinder des Gordischen Knotens).


Mein Türkisch entwickelt sich stufenweise, doch relativ stetig, sodass ich inzwischen schon zu vielen Themen meine Meinung zum Ausdruck bringen kann. Dies ermöglicht mir inzwischen auch ansatzweise Diskussionen über sensiblere Themen, von denen es hier nicht zu wenige gibt (dazu werde ich auf jeden Fall nochmal etwas schreiben).


Zurzeit schreibe ich gerade noch an einer Hausarbeit (Die Al-Aqsa Intifada in ISrael/PAlästina ab 2000), aber nächsten Freitag werde ich zusammen mit meinem zurzeit wohl besten türkischen Freund, Emrah für 9 Tage seine Familie in Salihli in der Nähe von Izmir besuchen, da hier dann das Opferfest (Kurban Bayrami) gefeiert wird. Danach kann ich euch dann hoffentlich auch berichten, was es damit auf sich hat...:-)


Inzwischen steht auch der Winter zumindest vor der Tür und ich warte schon auf den ersten Schnee, den es ja in Deutschland zum Teil schon gab...


Soweit erstmal.


Viele liebe Grüße und einen schönen ersten Advent allen, denen das etwas bedeutet...


PS: Hier noch ein aktuelles Foto von mir:-)

Monday, November 3, 2008

Fotos aus Amasra am Schwarzen Meer und aus Göreme in Kappadokien

Hier also die Fotos:
Lotti und ich im Bus nach Amasra









DAs Meer in Amasra









Lotti




und ich




Die Felswohnungen in Kappadokien und ein Blick über Göreme (sorry für das Unscharfe)























Die türkischen Plattenladenbesitzer













Meine "Reisegruppe":-) (wie man sieht hatten wir durchaus eine Menge Spaß)